Rainer Grünberg, Hamburger Abendblatt
Der Eimsbütteler Turnverband will zwei Sportplätzen, die nach Nazis benannt wurden, neue Namen geben und Geschichte aufarbeiten.
Die Sparbierplätze an der Bundesstraße sind jedem Fußballer in Hamburg bekannt. Unzählige Jugendliche und Senioren haben auf ihnen gespielt, Generationen von Sportlern sich hier getroffen. Sie alle werden sich bald an einen neuen Namen gewöhnen müssen. Der Eimsbütteler Turnverband von 1889, der ETV, hat dem Sportamt und dem Bezirk die Umbenennung der städtischen Anlage vorgeschlagen, die der Klub Ende des Jahres in seine Verwaltung übernehmen will. Julius Sparbier war ein Nazi, "vermutlich nicht Mitglied der NSDAP, dem völkischen und antisemitischen Gedankengut der Partei aber eng verbunden", sagt der Hamburger Historiker Sven Fritz.
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