Schwere Vorwürfe gegen HSH-Nordbank
Hamburger Morgenpost, von Renate Pinzke
Tief in die Tasche greifen muss die HSH-Nordbank, um den vor drei Wochen eröffneten Nazi-Laden "Brevik" in ihrer City-Passage wieder loszuwerden. Gerüchteweise handelt es sich um 800000 Euro (MOPO berichtete). Eine parlamentarische Anfrage der SPD macht nun deutlich, wie sich die Bank von den Nazis über den Tisch hat ziehen lassen.
Demonstrationen, ein großes Polizeiaufgebot und ein sechsstelliges Lehrgeld – das ist die Bilanz aus dem Mietvertrag mit dem Nazi-Klamotten-Laden. Völlig blauäugig hat die Bank ihre Räumlichkeiten vermietet. In der Senatsantwort heißt es, die Bewerbungsunterlagen der "Protec GmbH" seien unauffällig gewesen: "Danach sollte hochwertige Young Fashion und Jeans Wear für sportlich aktive Kunden mit Interesse für Outdoor und Nordic Walking im mittleren Preisbereich" verkauft werden. Hier weiterlesen