Honnoversche Allgemeine, Jörg Köpke und Jan Sternberg
Berlin. Daniel Fiß legt Wert auf Stil. Unter dem grau-schwarzen Kapuzenpulli trägt er ein kariertes Hemd der kalifornischen In-Marke Hollister. Vor ihm steht ein heißes Glas Tee mit frisch gezupften Pfefferminzblättern. Äußerlich erfüllt der 23-Jährige das Klischee des Typs idealer Schwiegersohn. Zielstrebig, wie er ist, kann er schon einen Abschluss in Governance vorweisen, einer Kombination aus Jura und Politikmanagement. Zwei weitere macht er gerade: in Politikwissenschaften und Philosophie.
Der junge Mann mit dem gepflegten Kurzhaarschnitt ist höflich und eloquent. Schwer vorstellbar, jemand wie er könnte die rechtsextreme Szene in Deutschland aufmischen. Doch genau das tut er.
Aus der Anonymität von Facebook und Twitter in die Öffentlichkeit