Von german-foreign-policy.com (13.11.08)
Eine schon etwas ältere Nachricht, deren Dokumentation wir wichtig finden:
Die Äußerung fiel, als am Dienstag auf Einladung der Deutschen Nationalstiftung prominente Teilnehmer über die Frage diskutierten: "Wie national soll die Wirtschaft in Deutschland sein?" Die Stiftung ist 1993 vom ehemaligen Bundeskanzler Schmidt und mehreren einflussreichen Unternehmern gegründet worden. Sie steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Klaus-Michael Kühne, Mehrheitseigner eines großen Logistikkonzerns (Kühne + Nagel) und einer der reichsten Deutschen, erklärte über die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd, deren Verkauf an ein ausländisches Unternehmen er vor kurzem verhindert hatte [1]: "Wir wollen uns möglichst reinrassig deutsch halten". Zwischenrufe aus dem Publikum gab es Berichten zufolge nicht.
Klaus-Michael Kühne ist Namensgeber einer Hochschuleinrichtung in Hamburg: Die Hamburg School of Logistics, die er gemeinsam mit der Hansestadt und der Technischen Universität Hamburg-Harburg 2003 gegründet hatte, wurde 2007 nach einer Großspende in Kühne School of Logistics and Management umbenannt. Im vergangenen Jahr hat der Hamburger Senat dem Hochschulmäzen Kühne für sein Engagement den Ehrentitel "Professor" verliehen. Quelle