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NSU-Prozess in München
Süddeutsche, von Tanjev Schultz

Ein ehemaliger V-Mann aus der Neonazi-Szene tritt im NSU-Prozess als Zeuge auf – und äußert sich ziemlich konfus. Vielleicht wird der Gebäudereiniger aber auch unterschätzt. Einige Nebenkläger wollen wissen, ob dessen Rechtsbeistand auch im Auftrag des Geheimdienstes arbeitet.
Im NSU-Prozess hat es schon viele seltsame Zeugen gegeben. Am Mittwoch tritt ein ehemaliger V-Mann aus der Neonazi-Szene auf, und nun wird es ganz besonders krude. Zeuge ist der Ex-Spitzel deshalb, weil ihn einst der hessische Verfassungsschützer Andreas T. betreute. Und der hielt sich 2006 zur Tatzeit in einem Internetcafé in Kassel auf, als dort der 21-jährige Betreiber des Ladens, Halit Yozgat, vom NSU ermordet wurde.
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