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NDR Hamburg

Die Hamburger Studentin Damla Sahin engagiert sich an ihrer Hochschule gegen Diskriminierung.
Zum dritten Mal treffen sich an diesem Wochenende 40 junge Hamburger und Hamburgerinnen zur Jungen Islam Konferenz (JIK). Ihr Motto: "Hamburg (inter)kulturell geöffnet?" Gemeinsam diskutieren die Muslime und Nicht-Muslime mit Behördenvertretern, Medienmachern und Wissenschaftlern wie Hamburg sich gegenüber Menschen aus verschiedenen Kulturen stärker öffnen kann. Die 27-jährige Studentin Damla Sahin aus Hamburg wünscht sich mehr Diskussionen mit Andersdenkenden.
Warum machen Sie bei der Jungen Islam Konferenz mit?
Damla Sahin: Ich habe vor drei Jahren begonnen, mich an meiner Hochschule im Studierendenausschuss gegen Diskriminierung und Rassismus zu engagieren. Denn einige meiner engsten Freundinnen, die Kopftuch tragen, waren an der Uni auf einmal mit Rassismus konfrontiert – wegen des Kopftuches oder ihrer Sprache. Es gab Sprüche wie: Hören Sie überhaupt etwas durch das Kopftuch? Sprechen Sie eigentlich Deutsch? Das kam sehr rassistisch rüber, auch wenn es nicht immer so gemeint ist. Vielen fehlt es an Sensibilität, da meiner Ansicht nach viel zu selten über den Islam und Diskriminierung diskutiert wird. Ich habe wohl Glück gehabt und war nie von solchen negativen Vorfällen betroffen. Aber ich wollte ein Zeichen setzen und an meiner Hochschule Ansprechpartnerin zu dem Thema sein, da ich das Gefühl hatte, helfen zu müssen. Darüber erfuhr ich auch von der JIK.
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