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Jungle-World, von Andreas Speit

Die NPD hat den so genannten Deutschland-Pakt aufgekündigt und schon eigene Kandidaten für die Landtagswahl in Brandenburg aufgestellt. Die DVU ist von der offiziellen Verbündeten zur Konkurrentin geworden, ihr drohen gravierende Folgen.

Binnen sieben Tagen sollte sich die NPD-Bundesführung um den Vorsitzenden Udo Voigt entscheiden: Wahlantritt in Brandenburg oder Kandidaturverzicht. Dieses Ultimatum stellte die DVU am Sonntagmittag. In Potsdam bekannte sich die Partei zwar dazu, die »Einheit der deutschen Rechten anzustreben«. Doch dazu müsse die NPD den Landtagswahlkampf der DVU unterstützen und dürfe nicht selbst antreten. Der DVU-Bundes­vorsitzende Matthias Faust drohte: »Sollte die NPD nicht gesprächsbereit sein, wird die DVU zur Bundestagswahl antreten.« Bis zum Ende der Frist musste Fausts Partei allerdings nicht warten. Bereits am Sonntagabend stellte die NPD ihre brandenburgischen Spitzenkandidaten vor.

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