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Radio Hamburg

Am 2. Juni wird ein Demonstrationszug von 1.000 Neonazis zum "Tag der deutschen Zukunft" durch Hamburg-Wandsbek ziehen. Nach einer Kundgebung um 12 Uhr, wird der Demonstrationszug von der Kreuzung Pappelallee, Hammer Straße durch die Hammer Straße und die Brauhausstraße in den Eilbeker Weg einbiegen. Von dort geht es bis zur Wagnerstraße. Danach wird die Demonstration über Eilenau, Eilbektal und die Friedrichsberger Straße zurück auf den Eilbeker Weg gehen, um über Brauhausstraße zurück zur Hammer Straße zu gelangen.

Bündnis plant Menschenblockaden

"Keinen einzigen Meter sollen die Neonazis in Wandsbek laufen können!" Das ist das Ziel des Hamburger Bündnisses gegen Rechts. Die Demonstration ist ordnungsgemäß angemeldet, die Streckenführung vom  Hamburger Verwaltungsgericht nach mehrmaliger Änderung abgesegnet worden. Das Hamburger Bündnis gegen Rechts will den Marsch trotzdem mit Menschenblockaden verhindern. Olaf Harms vom Hamburger Bündnis gegen Rechts sagt zumindest, dass von ihnen keine Gewalt ausgehen wird: "Das heißt wir lassen uns wegtragen, also das will ich deutlich machen und wir sind solidarisch mit allen Aktionen und Aktivitäten. Auch mit der am Hamburger Rathaus".


Es werden 10.000 Gegendemonstranten erwartet


Dort wird wohl die größte Protestveranstaltung stattfinden, die unter anderem vom Hamburger Senat unterstützt wird. Das begrüßt Steffi Wittenberg von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes. Die Jüdin ist den 30er Jahren vor Nazis geflohen. Sie freut sich aber besonders darüber, dass Hamburger sich den Neonazis in den Weg stellen wollen, auch weil sie das nicht mehr kann. "Wenn ich mich dahin setzen würde, dann müsste ich schon einen Polizisten bitten mich da wieder wegzutragen weil ich gar nicht mehr alleine aufstehen kann." Die Polizei rechnet insgesamt mit 10.000 Gegendemonstranten und ist selbst mit mehreren tausend Beamten am Samstag in Hamburg.
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