Hamburger Abendblatt, Sascha Balasko
Der Innensenator sieht nach der Neonazi-Demo am 2. Juni ein "Fehlverhalten einzelner Beamter". Pferdestaffel auf dem Prüfstand.
Innensenator Michael Neumann (SPD) hat den Einsatz der Polizei bei der Neonazi-Demonstration Anfang des Monats in der Sondersitzung des Innenausschusses verteidigt. Der Polizei war vorgeworfen worden, unverhältnismäßig gegen Gegendemonstranten vorgegangen zu ein. "Wir haben keine Gesinnungspolizei", sagte Neumann gestern Abend. "Und es war mitnichten so, dass die Polizei den Neonazis den Weg gebahnt hätte." Sie habe nach Recht und Gesetz gehandelt. Die innenpolitischen Sprecherinnen der Linkspartei, Christiane Schneider, und der Grünen, Antje Möller, monierten das Vorgehen der Polizei am 2. Juni. So sei gegen Demonstranten, die gegen die Nazis protestierten, zu hart etwa mit Pfefferspray und mit der Pferdestaffel vorgegangen worden.
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