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Indymedia

Am heutigen Tag hatte die NPD einen Infostand in Hamburg-Blankenese angemeldet und auch aufgebaut. Durch engagiertes Auftreten couragierter Mitbürger wurden die Nazis jedoch zur Auflösung dieses Standes gedrängt.


Am heutigen Tag, dem 8.11.2008, hatte die NPD einen Infostand in Hamburg-Blankenese angemeldet und auch aufgebaut. Es waren ca. 10 Nazis anwesend, allerdings war der Blankeneser Nazianwalt Jürgen Rieger nicht darunter. Durch das Auftreten mit einer Mutter mit Kind in Kinderwagen versuchten die Nazis Bürgernähe zu zeigen. Um 11 Uhr versammelten sich couragierte Mitbürger, vorwiegend älteren Alters, um den Stand herum und verdeckten ihn somit. Während dessen wurden Flyer, die spontan geschrieben und gedruckt wurden, verteilt. Diese wurden von vielen Leuten gut angenommen. Als dann auch noch der Stand der NPD umgestoßen wurde, wurde es den Nazis dann wohl zuviel. Sie machten sich auf den Weg zum Bahnhof und verließen Blankenese.
Von den Nazis sind wahrscheinlich auch einige Kameradschaften und/oder den Autonomen Nationalisten zuzurechnen.

Insgesamt war es eine Schlappe für die Nazis, sie wurden ihre Flyer nicht los und mussten früher als erwartet einpacken.
Hier der Text des Flyers:
" Wir sagen NEIN zu Nazis in Blankenese und Umgebung!

Dass gerade heute ein Stand der NPD in Blankenese steht, ist nicht ohne Zufall so und stell eine unglaubliche Provokation da.
Denn morgen vor 70 Jahren war die Reichspogromnacht, in der in gesamt Deutschland Synagogen und jüdische Einrichtungen skruppellos zerstört wurden.
Dies darf nicht wieder geschehen und muss von uns allen verhindert werden.
Die NPD darf keine Aufmerksamkeit von uns bekommen und wir müssen ihr Wachstum verhindern.
Auch wenn ihr Auftreten seriös wirken soll, dürfen wir nicht vergessen, dass Nazis Andersdenkenden brutal entgegentreten. Dies haben wir auch in den letzten Jahren und der Vergangenheit zu oft in Deutschland erlebt."