Ilka Kreuzträger, taz-nord
Ein Afghane verweigert seit sechs Tagen im Flüchtlingsheim Nostorf das Essen. Am Freitag solidarisierten sich weitere Heimbewohner. Auch Flüchtlingsräte üben Kritik.
Vor sechs Tagen ist ein afghanischer Flüchtling in der Landesgemeinschaftsunterkunft (LGU) für Flüchtlinge in Nostorf/Horst, in den Hungerstreik getreten. Er begründete seinen Entschluss gegenüber dem Flüchtlingsrat Hamburg damit, dass er länger als drei Monate in der Erstaufnahmeeinrichtung für Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg wird bleiben müssen. Am Freitagmorgen hat er seinen Protest gemeinsam mit weiteren Asylsuchenden aus der LGU und Vertretern des Flüchtlingsrats Hamburg öffentlich gemacht.
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