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taz: Frau Kerth, welchen Widerstand gab es im "Dritten Reich" in Billstedt, Horn und Billbrook?
Cornelia Kerth: Wie überall haben auch hier ganz unterschiedliche Menschen Widerstand gegen den Faschismus geleistet. Es wurden Flugblätter verteilt, Geld für Inhaftierte und ihre Familien gesammelt, Kontakte hergestellt oder Untergetauchte versteckt. Die Geschichtsgruppe des Stadtteilprojekts Sonnenland, in der auch Mitglieder der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA) aktiv waren, hat einige Menschen "entdeckt", die im Kampf gegen die faschistische Barbarei ihr Leben verloren. Für sie wurde ein Gedenkstein errichtet.