SHZ, von gudo
Der Vorfall liegt bald zwei Jahre zurück – doch einigen Beteiligten steckt er immer noch in den Knochen. Am 1. Mai 2011 stürmte eine Horde von 40 bis 50 zum Teil vermummten Männern die Gewerkschaftskundgebung zum 1. Mai vor dem Husumer Speicher, bevor sie überhaupt begonnen hatte.
Die schwarz gekleideten Angreifer – Mitglieder der NPD und freien Kameradschaften aus Schleswig-Holstein und Hamburg, wie sich später herausstellte – fackelten nicht lange. Sie zerstörten Info-Stände, warfen Stühle ins Hafenbecken und schlugen einen Gewerkschafter krankenhausreif. Dieser trat gestern als Nebenkläger wegen Körperverletzung vor dem Flensburger Landgericht auf. Die Staatsanwaltschaft hatte darüber hinaus Anklage wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz erhoben.
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