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Hamburger Abendblatt, Nina Dobratz

Initiator Gunter Demnig kommt am 19. April in die Stadt, um die Messingplatten ins Pflaster vor den Häusern der Ermordeten einzulassen. Dann werden die Stolpersteine nach langen und unrühmlichen Debatten in der Politik für die Stader Opfer des Nationalsozialismus verlegt. Der Initiator der Gedenkaktion, Gunter Demnig, wird in die Hansestadt kommen und die Steine in das Pflaster einlassen, wie etwa in den Bürgersteig vor dem roten Backsteinhaus an der Straße "Im Neuwerk 9" im Stadtteil Campe. Dort wohnte Fritz Friedlaender, der am 3. Februar 1920 in Stade geboren wurde. Der Sohn eines jüdischen Bankkaufmanns verließ das Gymnasium und flüchtete 1938 in die Niederlande, um von dort aus nach Palästina auszuwandern. Doch 1941 wurde er in den Niederlanden verhaftet, und in das Konzentrationslager Mauthausen deportiert. Die Nationalsozialisten ermordeten Friedlaender dort am 11. September 1941.

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