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Wochenblatt Eppendorf

Ärzte waren besonders anfällig für die Vorstellungen des Nationalsozialismus. Das verdeutlicht einmal mehr die Wanderausstellung „Radiologie im Nationalsozialismus“, die bis zum 15. Juli im Universitätsklinikum Eppendorf, Martinistraße 52, im ersten Stock des Gebäudes Campus Lehre (N55) zu sehen ist. „Willig in den Nationalsozialismus eingetreten“ seien die Organe der deutschen Ärzteschaft, erläuterte die Medizinhistoriker Dr. Gabriele Moser von der Universität Heidelberg, die die Ausstellung in zweijähriger Forschungsarbeit zusammengestellt hat, bei der Eröffnung. Auf Schautafeln mit kurzen Texten und Fotos im Umgang um die Treppen werden nicht nur die Verwicklungen von bekannten Radiologen in den Nationalsozialismus erläutert, sondern auch die Nähe der Ärzteschaft zum NS-Regime im Allgemeinen sowie die Ausgrenzungen von jüdischen Medizinerinnen und Medizinern und deren Schicksale. 

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