Mit einer "Werbe-Tour durch zivilgesellschaftliche Institutionen" versucht der Inlandsgeheimdienst (nicht nur) in Bremen sein ramponiertes Image aufzupolieren
Telepolis, von Birgit Gärtner
Vertreter des Verfassungsschutzes im Gespräch mit Ortsteil-Beiräten, beim Smalltalk in Vereinen und bei Initiativen, als Teilnehmer auf Podien, Organisator der interkulturellen gesellschaftlichen Debatte mit Muslimen (im Rahmen der Integrationswochen) und Referenten im Rahmen der Weiterbildung von Lehrern und Pädagogen. Wo genau ist da jetzt der Fehler? Ach ja, der Verfassungsschutz ist keine zivilgesellschaftliche Institution und auch keine Bildungseinrichtung, sondern ein "Geheimdienst mit klandestinen Strukturen und Methoden, der demokratisch nur schwer zu kontrollieren ist", wie der Bremer Anwalt Rolf Gössner, parteiloser Vertreter der Fraktion der Linkspartei in der Innendeputation der Bremischen Bürgerschaft, betont.
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