Sie sind gut integriert, aber nur "geduldet" und ständig von Abschiebung bedroht. Vier jugendliche Flüchtlinge berichten auf MOPO.DE
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Sie leben seit vielen Jahren im Land, sprechen Deutsch, gehen hier zur Schule. Sie sind das, was man integriert nennen würde. Und trotzdem müssen sie jederzeit damit rechnen, abgeschoben zu werden. Abgeschoben in ein Land, das sie meist gar nicht richtig kennen und oft nicht mehr als ihre Heimat betrachten. Denn sie sind als Kinder aus Flüchtlingsfamilien nur "geduldet", haben kein Bleiberecht. Und keine Zukunftsperspektive.
Nunjana, Rashad, Schwan und Sewda – die MOPO hat vier Jugendliche getroffen, die als Menschen zweiter Klasse in Deutschland leben. Zur Innenministerkonferenz sind sie nach Hamburg gekommen, um bei der parallel stattfindenden Konferenz von "Jugendliche ohne Grenzen" auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Rund 88000 geduldete Flüchtlinge leben in Deutschland, in Hamburg sind es 4200 – ein gutes Drittel davon Kinder und Jugendliche.