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taz, von Andreas Speit

Im Internet rühmt sich "Matze Klansmann": "Dafür gehts auf jeden für 15 Jahre in Knast. AHHAHAH!" schreibt er in "Odins Gästebuch" auf "Netlog.com". Und fügt hinzu, dass die Aktion in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme "mal geil" gewesen sei. Das Statement deutet darauf hin, dass der Autor an der Schändung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme beteiligt war. Die Polizei geht dem Online-Bekenntnis jetzt auf Hinweis der taz nach.

Am Ostermontag entdeckten Mitarbeiter der Hamburger Gedenkstätte, dass das Mahnmal mit Hakenkreuzen und SS-Runen und Neonazi-Parolen beschmiert wurde. "Wir sind entsetzt", sagte Ulrike Jensen, Vorsitzende der "Arbeitsgemeinschaft Neuengamme e.V.", in der viele Überlebende des Konzentrationslagers organisiert sind, "solch eine massive Schändung hat es zuvor nicht gegeben." Wolfgang Stiller, stellvertretender Leiter der Gedenkstätte, sagte der taz: "Wir sind erschüttert. Im vergangenen Jahrzehnt sind uns solche Schändungen erspart geblieben." Bereits am Dienstag wurden die Schmierereien entfernt – nachdem die Polizei Spuren gesichert hatte.

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