Mit 300-400 Leuten fand am 16.4. abends eine sehr kämpferische Demo unter ständigem Parolen rufend und mit nur sehr geringer Polizeibegleitung statt.
Hier der Redebeitrag vom Café Exil:
Heute starb erneut ein Mensch in Abschiebehaft. Yeni P. ist seit dem 23. Februar. 2010 inhaftiert. Vermutlich weil sie sich ohne gültige Papiere in Hamburg aufhielt. Dies ist in den Augen der Hamburger Behörden ein Verbrechen. Yeni P hat nichts anderes gemacht, als sich ihr selbstverständliches Recht auf Bewegungsfreiheit wieder an zueignen. Vermutlich hat sie, wie so viele andere auch, hart und für zu wenig Lohn gearbeitet, in der Gastronomie im Reinigungsgewerbe oder wo anders. Ihr Verbrechen war es sich ein Selbstbestimmtes Leben zu wünschen in der sie selbst entscheidet wo sie lebt und nicht die Behörden.
Bereits am 7. März nahm sich David M, ebenfalls in Abschiebehaft, das Leben.
CDU und GAL hatten genügend Zeit Konsequenzen aus dem Todesfall von David M. zu ziehen. Sie hätten somit den Selbstmord von Yeni P verhindern können.
Falls sie nicht sofort die Abschiebehaft abschaffen, werden sie auch weiterhin die Verantwortung tragen, falls sich erneut jemand in Abschiebehaft das Leben nehmen sollte.
Der verantwortliche Justizsenator Till Steffen äußerte lauthals: „Der Selbstmord von Yeni P. hat mich tief getroffen. Wir sagen Ihnen: „Ihre angebliche Betroffenheit interessiert uns einen Scheiß. Davon hat Yeni P jetzt auch nichts mehr“.
Des weiteren kündigte die GAL an, einen runden Tisch einzurichten, um über den Selbstnord zu reden. Aber hier gibt es nix zu reden!
Schaffen Sie die Abschiebehaft ab! Das ist das einzige was Sie jetzt zu tun haben!!
Alles andere ist die billigende Inkaufnahme eines unmenschlichen Abschiebesystems, welches zum Tod von Menschenleben führt.
Es gibt kein Freitod in Abschiebehaft!!!
Fight Bordermanagment!!!!
Mobility is not a crime!!!!!
No border no nation…………!!!!