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Nach einem Überfall von Neonazis auf Jugendliche im Kreis Harburg hüllte sich die Polizei in Schweigen. Das sei "auf höherer Ebene" so entschieden worden, sagt ein Sprecher.
ANDREAS SPEIT, TAZ
Die Wände waren voller Blutspritzer, auf dem Boden des Hausflurs hatten sich Blutlachen gebildet. Die Spuren stammten von einem Überfall, bei dem Neonazis am Pfingstmontag im niedersächsischen Wistedt Jugendliche in einem Wohnhaus angegriffen hatten. "Mit Spaten und Stahlrohren schlugen die auf drei von uns ein", sagt Frank Mayer (Name geändert). Eine Pressemitteilung der Polizei zu dem Vorfall findet sich nicht – bis heute.