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Übergriffe und Sachschäden

Andreas Speit, DER RECHTE RAND
Nach einem Angriff von Neonazis kann der Tänzer Claudiu C. seinen Beruf nicht mehr ausüben. Irreparable Gleichgewichtsstörungen und Taubheitsgefühle auf der einen Körperhälfte werden bleiben. Nach einem Jahr quälender Reha, so der Balletttänzer beim Kieler Opernhaus, stünde fest: Nie wieder werde er auf einer Bühne tanzen können.

Über ein Jahr ist der brutale Angriff her. Am Nachmittag des 18. April 2009 hatte nahe des Kieler Rathauses der "Runde Tisch gegen Rassismus" einen Infostand aufgebaut. Mit Holzknüppeln bewaffnet versuchten an die 30 Neonazis der "Aktionsgruppe Kiel" die Teilnehmer anzugreifen. Am Rande schlug der Neonazi Christopher R., im Jahr 2008 NPD-Kandidat bei der Kommunalwahl, den unbeteiligten Claudiu C. nieder. Mit zwei Arbeitskollegen hatte C. das Opernhaus verlassen. Der Faustschlag des Neonazis kam so unerwartet und so brutal dass C. einen doppelten Schädelbasisbruch erlitt.

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