Indymedia, von krautdetection.tk (01.07.10)
Nach den Vorkommnissen der letzten Monate kündigte die Polizei jetzt eine „Null Toleranz“-Strategie gegen „politische Straftäter“ an – sowohl linke als auch rechte. Dass antifaschistischer Protest in Tostedt von der Polizei und den BewohnerInnen kriminalisiert wird, ist nichts Ungewöhnliches. Mit Polizeischikane diesen Ausmaßes sahen sich die Linken aber bisher noch nicht konfrontiert.
Schlagzeilen machte vor allem der Angriff auf das Wohnhaus eines jungen Antifaschisten am 23.5.10. Eine Gruppe von etwa 15 Neonazis versuchte, das Haus und die BewohnerInnen anzugreifen und traf dabei auf eine größere Gruppe angereister AntifaschistInnen, die sich zu diesem Zeitpunkt ebenfalls im Haus aufhielten. Einige mit Klappspaten bewaffnete Neonazis drangen dabei bis in den Hausflur ein, zwei AntifaschistInnen mussten mit Platzwunden ins Krankenhaus eingeliefert werden, eine Reihe weiterer Verletzungen wurde vor Ort behandelt.
Bei der Verteidigung des Hauses erlitten auch mehrere Neonazis schwere Verletzungen, mussten zum Teil von ihren „Kameraden“ weggetragen werden.