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Andreas Speit, TAZ

Schon die Ankündigung sorgte für Proteste: Am 29. Januar will die Hamburger NPD auf dem Seeveplatz im Stadtteil Harburg eine Wahlkampfkundgebung abhalten. Unter dem Motto "Mit kriminellen Ausländern kurzen Prozess machen" sollen etwa 50 Kameraden auflaufen, erwartet Thomas Wulff, NPD-Bundesvorstandsmitglied und Kreisvorsitzender in Hamburg-Bergedorf.

Der Termin sei nicht bloß wegen der anstehenden Bürgerschaftswahl gewählt worden, mutmaßt ein Sprecher des
Hamburger Bündnisses
gegen Rechts: "Einen Tag später, am 30. Januar erinnern Nazis gerne an die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler". Insgesamt sechs Kundgebungen und mehrere Infostände gegen den NPD-Aufmarsch sind angemeldet worden. Für dessen Verbot sieht der Harburger Bezirksamtschef Torsten Meinberg (CDU) keine juristische Chance.

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