Florian Kleist, HAN-online
Gewerkschaften, Vertreter verschiedener Religionen, SPD, GAL und Die Linke, Schauspieler Rolf Becker, der Flüchtlingsrat Hamburg sowie mehrere antifaschistische Initiativen: In Harburg hat sich ein breites Bündnis gegen Rechts formiert und eine gemeinsame Gegenveranstaltung zur NPD-Kundgebung am kommenden Sonnabend angemeldet. Motto: "Keine Stimme den Nazis!
Harburg. Bela Rogalla vom Hamburger Bündnis gegen Rechts – dem offiziellen Anmelder der Veranstaltung – ist zufrieden: "Wir werden an diesem Tag mit einem breiten Spektrum gesellschaftlicher und politischer Akteure deutlich machen, dass es in Harburg keinen Platz für Nazis gibt!" Wie berichtet, hatten zunächst mehrere einzelne Gruppen Gegendemonstrationen angemeldet, bevor sich das jetzt zusammengefundene Bündnis formierte. Rogalla geht noch einen Schritt weiter und fordert unter anderem wegen des Mottos der Veranstaltung ein Verbot durch die Innenbehörde. Die NPD trommelt unter dem Titel "Mit kriminellen Ausländern kurzen Prozess machen! NPD in die Bürgerschaft!". Rogalla: "Der Aufruf der Neonazis ist ein öffentlicher Aufruf zur Gewalt gegenüber Migranten. Es ist ein Skandal, dass der berüchtigte Neonazi und wegen Volksverhetzung verurteilte Thomas Wulff bei der NPD-Kundgebung eine Rede halten will."
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