Uncategorized
Hamburger Abendblatt
Dass dieser Auftritt gründlich in die Hose gegangen war, ließ sich Thomas Wulff, eine der schillerndsten Figuren der rechtsextremen Szene, nicht anmerken. Mit eiserner Miene fuhr er am Steuer seines alten sandbraunen VW-Busses an der Einsatzleitung der Polizei vorbei, den leichten Anstieg der Auffahrt zum Seeveplatz hinauf. Und verschwand mit brummendem Motor in Richtung Harburger Innenstadt. Drei Stunden lang hatten sich der bekannte Rechtsextreme und seine Beiredner – der schleswig-holsteinische NPD-Vize Ingo Stawitz und der Berliner Anwalt Wolfram Narath – die Stimmen an diesem
eiskalten Januarmittag
überschlagend heißgeredet, doch vom viel beschworenen Wahlvolk keine Spur.