Die antifaschistische Demonstration stand unter dem Motto: „Kein Vergeben, kein Vergessen! Den Nazis offensiv entgegentreten!“. Die Teilnehmer_innenzahl übertraf die Erwartungen der Organisator_innen der Demo und insgesamt kann mensch zufrieden mit dem Tag in Tostedt sein. Selbst anfängliche Rangeleien mit und Übergriffe durch die Polizei können den Erfolg nicht schmälern.
Mit der Demo konnte ein erster Schritt beim Aufbau antifaschistischer Strukturen in Tostedt getan und die Verhältnisse im Ort etwas zum tanzen gebracht werden.
Anfangs sah es noch danach aus, dass die Demo nicht sehr weit kommen würde und durch die Einsatztaktik der Polizei schon am Auftaktort – am Bahnhof – eskaliert werden sollte, um sie gleich dort aufzulösen. Die Polizei kündigte an, dass sie sämtliche Demonstrationsteilnehmer_innen, die mit den Zügen anreisen würden, kontrollieren wolle. Bei Ankunft des ersten Zuges wurde der gesamte Bahnsteig abgeriegelt und mehrere hundert Menschen sollten durch nur zwei Abgänge geleitet und dann durchsucht werden. Die Menschen wurden dazu auf dem Bahnsteig eingekesselt und nach den ersten beiden Durchsuchungen wurde deutlich, dass dies nicht sonderlich schnell geschehen würde. Gegen diese Behinderung der Demonstration intervenierte die Versammlungsleitung und forderte die Beendigung dieser provokativen Polizeimaßnahme. Auch wurde schnell klar, dass sich kaum jemand kontrollieren lassen wollte und die Menschen versuchten, die Polizeisperre zu passieren.
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