Welt, Jana Werner
Hamburg setzt sich für eine härtere Bestrafung von Hasskommentaren ein. Aktuelles Opfer ist die Politikerin Stefanie von Berg, nachdem sie den Bau neuer Moscheen in der Hansestadt gefordert hatte.
Beschimpfungen bis ins Mark, rassistische Beleidigungen, Androhungen von Gewalt und Mord: Jeder neunte Internetnutzer hat sich selbst schon einmal als Opfer sogenannter Hasskommentare im Internet empfunden, wie eine repräsentative Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom 2015 ergab. Für die Mehrheit der Befragten ist so ein Shitstorm längst ein ernstes Problem unserer Zeit. Die Hetze nimmt zu, die Qualität wird schärfer. So wünschen sich 70 Prozent, dass die Strafverfolgungsbehörden verstärkt dagegen vorgehen sollten. Einen Schritt in diese Richtung wagt nun Hamburg. Mit einem Antrag auf der am Mittwoch und Donnerstag in Brandenburg tagenden Justizministerkonferenz will das Bundesland die Debatte vorantreiben.
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