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Der Germanist Georg Schupperer sagte im Deutschlandfunk, in diesen Gruppierungen halte sich allgemein der Glaube, dass alles, was alt oder traditionell sei, gleichzeitig auch gut sei. Die germanische Mythologie mit dem Glauben an Götter habe nicht nur Unterhaltungswert, sondern liefere durch ihre Riten auch Struktur und beantworte Grundfragen des Lebens, so Schupperer. Es gehe häufig um Gewalt, den Sieg des Stärkeren und darum, die Deutschen als Nachfolger der Germanen zu verstehen. Das sei aber ein Irrglaube, führt der Germanist aus. Das germanische Volk sei nur ein Teil der deutschen Geschichte. Die Mythologie werde heute für politische Zwecke instrumentalisiert. Über die archaische Sprache würden zudem Bilder im Kopf geschaffen und Emotionen geweckt, die stärker seien als die Fakten dahinter.

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