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Helmut Weitze, der Inhaber eines militärischen Antiquitäten-Ladens, präsentiert sich in Videos auf seiner Internetseite freundlich und offen. Er führt durch seinen Laden »mitten im Herzen von Hamburg« und zeigt »Stücke der deutschen Geschichte von 1813 bis Ende des Zweiten Weltkrieges«. Schnell fällt auf, dass einige Artikel nicht ganz zu erkennen sind: An Orden- und Ehrenzeichen mit Hakenkreuzen sind kleine Aufkleber angebracht, um diese zu verdecken. Der Händler schützt sich so, nicht mit dem deutschen Recht in Konflikt zu geraten. Denn die Gesetzeslage ist klar: Paragraf 86 des Strafgesetzbuches verbietet den Handel und die Verbreitung von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen. Außerdem sind solche Symbole untersagt, die »nach ihrem Inhalt dazu bestimmt sind, Bestrebungen einer ehemaligen nationalsozialistischen Organisation fortzusetzen«.

Dennoch finden sich im Internet zahlreiche Seiten von Anbietern, die originale Uniformen und Abzeichen der Wehrmacht vermarkten. Weitze ist gibt ein Beispiel, wie professionell dies betrieben werden kann. Den Antiquitätenladen gibt es seit 1988 in Hamburg, doch der Inhaber ist mit der Zeit gegangen, er stellt sein Angebot auch auf Militariamessen in ganz Deutschland und im Ausland aus. Auf seiner Homepage, die regelmäßig aktualisiert wird, gibt es mehrere tausend Artikel, etliche davon aus der Hitlerjugend oder der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei.

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