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taz-nord, Andreas Speit
Da ist eine deutliche Botschaft in Szene gesetzt worden: Zum Jahreswechsel stellte die "Aktionsgruppe Nordheide" um Denny R. ein Video auf ihre Homepage. "Das Kampfjahr 2014 kann kommen", erklären die Rechtsextremen, "und wir werden dann auch wieder mit einigen Aktionen dabei sein." Gegen wen sich diese "Aktionen" richten könnten: Flüchtlinge in der Region Buchholz.
In dem Film halten drei vermummte Männer ein Transparent: "Überfremdung stoppen. Wir sind kein Sammelbecken fremder Völker", dazu gezeichnete Wohncontainer, wie sie vielerorts zur Unterbringung von Flüchtlingen dienen – auch am örtlichen Fischbüttenweg. Die Männer werden gezeigt, wie sie des Abends mit dem Transparent durch Straßen ziehen und vor dem Buchholzer Rathaus Feuerwerkskörper entzünden, das alles unterlegt mit martialischer Musik. Eine betont kämpferische Inszenierung im Stile der "Autonomen Nationalisten".
Viel Beifall findet in dieser Szene schon seit Tagen, was aus Richtung der CSU gegen die Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien geäußert wird. Man fühlt sich offenbar bestätigt. Die Stimmung in der Mitte der Gesellschaft dürfte zu mehr Aktionen ermutigen.
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