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taz-nord, Kristof Botka
Jenfelder Anwohner blockieren den Aufbau von Zelten für Flüchtlinge und pöbeln rassistische Parolen. Staatsrat Krösser zeigte sich schockiert.
Die Frau mit St.-Pauli- Mütze fühlt sich in die rechte Ecke gedrängt: „Ich kann noch hundert Mal erklären, dass ich nichts gegen diese Kanaken habe. Aber das hier ist einfach der falsche Ort.“
Hier, das ist das Jenfelder Moor im Osten Hamburgs. Mehrfamilienhäuser grenzen direkt an den kleinen Park. Gegenüber lärmen Autos über die Jenfelder Allee. Die Helfer des Deuschen Roten Kreuzes (DRK) haben gerade damit begonnen, 50 Zelte auf einer großen Wiese aufzubauen.
Bis zu 800 Flüchtlinge sollen hier temporär unterkommen. Daneben stehen rund 40 Anwohner und begleiten die Arbeiten mit rassistischen Sprüchen. Sie sind schockiert von dem Vorhaben: „Die nehmen uns jetzt die letzte Grünfläche in Jenfeld.“
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