Endstation rechts, von Robert Scholz
Der bekannte Rechtsextremist Thomas Wulff, der zurzeit in Hamburg den Wahlkampf organisiert, zeigt sich wenig zuversichtlich für die Wahl des Hamburger Abgeordnetenhauses. Unterstützung von der Bundespartei gibt es nicht. NPD-Spitzenkandidat Thorben Klebe glaubt daher auch nicht an das Meistern der Fünf-Prozent-Hürde – ein Prozent plus X sei nun das Minimalziel und damit die Teilhabe an der staatlichen Parteienfinanzierung.
Die Bundes-NPD hat Hamburg bereits abgeschrieben. Wie in allen anderen alten Bundesländern bekommen die Rechtsextremisten nirgendwo einen Fuß auf den Boden bzw. in den Landtag. In den Wahlkampf in Hamburg hat sich die Bundespartei daher erst gar nicht eingebracht: „Die Partei steht im Schwerpunktwahlkampf in Sachsen-Anhalt und ist auch sonst in andere Landtagswahlkämpfe eingebunden“, entschuldigt Wahlkampfleiter Wulff, der selbst als Beisitzer im Bundesvorstand sitzt. Man sei auf „bescheidene Eigenmittel“ angewiesen, so Wulff im Interview mit der „Deutschen Stimme“.