Sophie Laufer, Hamburger Abendblatt
Stellingen. Jörn Menge wirkt gehetzt. So viel ist zu tun. Anfragen müssen beantwortet werden, es gibt einiges zu besprechen und zu organisieren. Der Grund für den Trubel: Die von ihm ins Leben gerufene Kampagne "Laut gegen Nazis" steht vor dem Aus. Seit Monaten bleiben die Spenden aus. "Langsam wird es eng", sagt Menge. Bis Oktober reicht das Geld bei der Agentur HeadUp Promotion, die "Laut gegen Nazis" organisiert. "Wenn bis dahin nichts reinkommt, müssen wir aufgeben." Schulden machen will er nicht. Für Menge ist diese Situation "eine Katastrophe". Der 44-Jährige kämpft seit sechs Jahren für die Aktion. Organisiert Konzerte und Veranstaltungen – über 80 sind es bundesweit mittlerweile. Gleichzeitig unterstützt "Laut gegen Nazis" im ganzen Land Aktionen gegen Rechtsextremismus.