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URTEIL Das Amtsgericht verurteilt die Rechtsextremen, die den dunkelhäutigen Carl S. vor einem Jahr in Hamburg-Bramfeld angriffen. Damit ist ihr Versuch gescheitert, sich auf Notwehr zu berufen

Andreas Speit, TAZ

Die Entscheidung des Amtsgerichts Hamburg-Barmbek gefiel den Rechtsextremen nicht – missmutig hörten Michael A. und Marco N. der Urteilsbegründung zu, nachdem der Richter die beiden wegen eines Angriffs auf den dunkelhäutigen Carl S. zu einer Geld- und einer Bewährungsstrafe verurteilt hatte.

Die beiden hätten "kein Recht auf Notwehr" gehabt, sagte der Richter. Seit dem Verhandlungsbeginn am 15. September hatten die Verteidiger von Michael A., 44 Jahre, und Marco N., 34 Jahre, versucht, das Verhalten von Carl S. als Angriff auf ihre Mandanten deuten. "Die Rollenverteilung ist nicht ganz richtig, na ja formal gesehen ist er das Opfer", hatte Ns. Verteidiger zu S. gesagt.

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