Siegmund Menzel
Einwohner aus Hamburg werden am Dienstag, 29. August, an der KZ-Gedenkstätte Wandsbek mit einer Feierstunde an das Verbrechen und das Leid der inhaftierten Frauen erinnern. Im Außenlager des KZ Neuengamme hatten von Juni 1944 bis zum Kriegsende mehr als 500 Frauen aus dem KZ Ravensbrück in Zwangsarbeit unter unmenschlichen Bedingungen Gasmasken für die Lübecker Firma Dräger produziert. Die Gedenkveranstaltung findet jährlich am 29. August statt, dem Jahrestag der Hinrichtung der Russin Raja Ilinauk. Sie war wegen „Sabotage“ in Anwesenheit aller Häftlinge erhängt worden. Raja hatte eine Gussform für Gasmasken fallen gelassen, die dabei zersprang. Zur gemeinsamen Veranstaltung haben die Bezirksversammlung Wandsbek sowie die Vereine KZ-Gedenkstätte Neuengamme und Arbeitsgemeinschaft Neuengamme eingeladen. Sie findet ab 18 Uhr an der KZ-Gedenkstätte zwischen Ahrensburger Straße 162 und Wandse statt, wie das Bezirksamt mitteilte. Die musikalische Begleitung erfolgt durch Alexandra Hebart (Mezzosopran) und Katharina Hempel (Gitarre). Stefan Romey, Autor des Buches „Ein KZ in Wandsbek“, hält eine Rede.
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